Wollen wir auch in Zukunft gute Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen kaufen können, ist ein Umdenken erforderlich, auch bei Verbrauchern. Der Verlust der Artenvielfalt, die Ausschwemmung von Nährstoffen in Gewässer, das Bienensterben, die absehbare Entwicklung der Energiekosten, die zunehmende Resistenz von Krankheitserregern gegen Medikamente - das alles bedeutet nicht nur immense Kosten, sondern auch einen großen Verlust an Lebensqualität. Bio-Bauern zeigen, wie es auch anders gehen kann.
Auch ein Bio-Bauer greift in die Natur ein, er könnte sonst nichts erzeugen. Dabei ist sein Blick aber nicht nur auf das Produkt gerichtet. Er hat auch die Lebewesen auf seinem Betrieb im Blick.
Und damit sind nicht nur Nutztiere oder Feldfrüchte gemeint. Wichtig ist ihm auch die Vielfalt an Insekten, Vögeln oder Wildkräutern. Er denkt an den Gewässerschutz, denn er weiß, wie wichtig
gesunde Böden in einer intakten Natur sind.
Bio ist nicht automatisch fair. Große Biofarmen in Entwicklungsländern mögen sich an die gesetzlichen festgelegten Biostandards halten und schonen damit sicher auch Arbeiter und Umwelt. Ob
auch soziale Standards eingehalten werde, ist fernab nur schwer messbar. Außerdem verbraucht der Transport von Lebensmitteln um die halbe Welt (Bio-oder nicht Bio) sehr viel Energie.
Wir setzen daher auf eine Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern, die wir kennen. Bei Importwaren (Bananen, Reis etc.), die naturgemäß woanders besser wachsen, achten wir auf den Handelspartner.
Rapunzel ist z.B. für Trockenfrüchte unsere 1.Wahl, denn diese Firma hat eigene Projekte mit Biobauern mit verbindlichen Anbau- und Abnahmeabsprachen.
Ökologisch gehaltene Tiere kommen oft von